Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Derzeit ist immer noch Saison für Federweißer. Dazu gehört ein anständiger Zwiebelkuchen.

DER CHEF und ich haben dafür schon seit länger Zeit ein Rezept, welches wir von Zuraten und Menge an unsere Idealvorstellung angepasst haben. Belag und Teig müssen in einem ordentlichen Verhältnisse zu einander stehen. Zu viel Teig mögen wie nicht.

Bereits Anfang September gab es bei uns dem ersten Zwiebelkuchen mit Federweißer aus dem Supermarkt – geschmacklich ein grobes Foule. Erst letzte Woche hatten wir das Glück, die Weinhandlung Kleefisch in Nippes zu entdecken. Kenner wissen: Federweißer sollten man ausschließlich beim Weinhändler seines Vertrauens kaufen.

Mit der nun endlich zur Verfügung stehenden Qualität des gärenden Traubensaftes hatten wir dennoch ein Problem. Die Höchstmenge Zwiebelkuchen war bereits bei uns beiden erreicht. Mehr als vier mal im Jahr geht einfach nicht. Federweißer ohne Zwiebelkuchen ist aber für uns undenkbar, so dass wir vor einer Herausforderung standen. An dieser Stelle kommt der „Schwäbische Zwiebelkuchen„, wie wir unser selbst entwickeltes Rezept genannt haben, ins Spiel.

Die Zutaten für den Belag sind identisch mit unserem klassischen Zwiebelkuchen, lediglich die Menge ist angepasst worden. Statt Teig werden Spätzle verwendet, die mit der Zwiebel-Speck-Mischung vermengt und in eine Auflaufform gefüllt werden:

Zutaten:

  • 400 g Spätzle aus dem Kühlregal
  • 200 g Bacon-Würfel
  • 500 g Gemüsezwiebeln
  • 2 Eier
  • 150 g Saure Sahne
  • 200 g geriebenen Gouda
  • Salz, Pfeffer, Thymian und Öl

Zubereitung:

Die Spätzle nach Packungsanleitung in der Pfanne in Butter anbraten. Zwiebeln würfen und mit dem Bacon in einer zweiten Pfanne mit Öl auf mittler Stufe glasig dünsten, dann mit 2 TL Tymian bestreuen.

Spätzle und die Zwiebl-Bacon-Mischung vermengen und und in einer Auflaufform geben. Drauf kommt dier Eier-Sahne (2 Eier und die Sarue Sahne verrühren, Salz und Pfeffer dazu geben).

Zum Schluss den Gouda über die Masse streuen. Für 20 Minuten bei 180 Grad Umluft in den Ofen schieben. Heiß servieren.

Das Ergebnis hat uns beide überzeugt. Durch die Spätzle hängt der Zwiebelkuchen nicht ganz so schwer im Magen. Allerdings schmeckt unsere Variante nur frisch aus dem Ofen. Kalt am nächsten Tag ist das Gericht eher weniger zu empfehlen. Auf Grund der kleineren Menge muss man aber nicht befürchten, dass etwas über bleibt.

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