Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Bereits vor meinem Umzug nach Köln kannte ich das spezielle Verhältnis, welches die Ureinwohner zur nördlich gelegnen Nachbarstadt am Rhein haben. Dem Kölner an sich wird große Toleranz nachgesagt, bei Düsseldorf hört diese jedoch auf.

Das der 1. FC Köln künftig in der zweiten Bundesliga spielen muss, während Fortuna Düsseldorf in der ersten Liga spielen darf, hat die Kölner härter getroffen, als sie vermutlich zugeben würden. Mit ein paar Stangen Kölsch kann man sich zur Not aber das Spielergebnis schöntrinken.

Wobei, wenn wir gerade von trinken reden. Mit gehörig Alkohol im Blut ist ein Düsseldorfer am Donnerstag auf den Kölner Dom geklettert. Dabei wurden kostbare Monumente beschädigt. Anschließend hat er auch noch einen Domschweizer verprügelt. So was ist in Köln ein Sakrileg. Gestern gab es Gerüchten zu folge ein Treffen militanter Kölner, bei dem über eine entsprechende Gegenmaßnahme gesprochen wurde. In der Landeshauptstadt kann man trotzdem beruhigt sein. Es gibt einfach nichts vergleichbares wie den Kölner Dom in Düsseldorf oder andere schöne Bauwerke.

Offiziell nimmt man in Köln an, dass es nur ein verwirrter Einzeltäter gewesen war. Wo sich der 38-jährige zu Zeit allerdings aufhält, ist nicht bekannt. Nach dem ein Schweizer die Rheindurchquerung vergangenen Woche abgebrochen hat, währe eine Fortsetzung ganz anderer Art vorstellbar. In Düsseldorf sollte man sich bei der Strömung des Flusses mit dem Winken allerdings beeilen.

3 Kommentare

  1. Sakrileg? Ich würde das Ganze als Sachbeschädigung und Körperverletzung bezeichnen..und finde das total daneben! Dabei ist es mir aber total egal ob das nun ein Düsseldorfer war oder der Idiot woanders her kommt!
    Was muss in einem Menschen vorgehen der ein solch altes Bauwerk so mutwillig beschädigt?

  2. Sachbeschädigung trifft das Ganze auch gut. Das es ein Düsseldorfer ist, tut eigentlich nicht zu Sache, aber passte ganz gut zum Rest. Mal im Ernst: wo so ein Bauwerk mutwillig beschädigt, ist nicht mehr ganz frisch im Kopf. Wobei man nicht unbedingt darauf rumklettern muss – es reicht, wenn man Bananen an die Mauern sprüht.

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