Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Nach dem ich diese Woche das Buch „Jeden Tag den Tod vor Augen – Polizisten erzählen“ zu Ende gelesen habe, fällt es mir schwer, darüber eine Kritik zu schreiben. Es erscheint mir bei dem Buch unangebracht, überhaupt an Kritik zu denken oder den Schreibstil der Autoren zu analysieren.

Das Buch ist, so könnte man es formulieren, Atem beraubend. Und zwar deshalb, weil man die Luft anhält beim lesen der Texte, wenn man eintaucht in das, was Polizistinnen und Polizisten erlebt haben – und tagtäglich in ähnlicher Form erleben. Man bekommt großen Respekt vor dem, was sie leisten. Wundert sich, wie sie es schaffen, mit dem, was sie mitansehen und erleben, zu überleben. Für mich sind Polizistinnen und Polizisten Helden des Alltags. Nach dem lesen des Buches noch mehr als vorher.

Das Buch ist kein Krimi oder Thriller, hier erzählen Autorinnen und Autoren von dem, was sie erlebt haben. Ganz persönlich, ganz direkt. So was geht unter die Haut. Wenn man das Buch gelesen hat, hat sich die eigene Wahrnehmung verändert. Das Buch ist in der Tat, wie der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler bereits über den ersten Band geschrieben hat „ein wichtiges Buch“, dass ich jedem Leser empfehlen kann. Allerdings sollte man einen robusten Magen haben.

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