Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Der Januar schreitet voran und es wird Zeit, über meine Schreibpläne für das neue Jahr nachzudenken. Aktuell arbeitet ich an einem Niederrhein-Krimi für einen Kurzgeschichten-Wettbewerb. Auch wenn ich mir vorgenommen habe, in 2012 weniger Kurzgeschichten zu schreiben, um mehr Zeit für die Romanprojekte zu haben, konnte ich bei diesem Wettbewerb nicht widerstehen.

Das liegt zum Teil auch daran, dass ich die Handlung in meiner Geburtsstadt spielen lassen kann. Dafür wird nicht so viel Recherche nötig sein wie sonst, da ich ich dort immer noch ziemlich gut auskenne. Der Fall, den ich gerade ausarbeite, ist zwar fiktiv, aber ich habe einige Details, die ich aus meinem Erfahrungsschatz verwenden kann. Für mich wird es spannend sein zu sehen, wie sich eine Geschichte entwickelt, bei der man so viel von den Hintergründen aus eigener Erfahrung kennt. Parallel zum Schreiben des Krimis sitze ich an der Überarbeitung meines ersten Krefelder-Krimis. Auch mit Abstand gefallen mir die Figuren noch recht gut.
Ab Mitte Februar möchte ich mit der ersten Überarbeitung meines NaNoWriMo-Romans 2011 beginnen. Das wird mich ein ganzes Stück durch das Jahr begleiten. Vorgenommen habe ich mir in dem Zusammenhang auch, den Roman aus 2010 ebenfalls noch mal zu überarbeiten und zu schleifen. Daran schließt sich das Vorhaben an, im Rahmen des NaNoWriMo 2012 eine Fortsetzung zu schreiben.

Es lässt sich gut erkennen, dass 2012 das Jahr der Überarbeitung sein wird. Dennoch werde ich auch neue Texte schreiben, allein schon um auf mein Pensum von 400 Wörtern pro Tag zu erreichen (Überarbeitung zählt da nicht mit).

Wenn es alles so läuft wie ich es mir vorstelle, kann ich dann im Herbst mit einem Roman tatsächlich an die Verlage herantreten. Parallel dazu werde ich schauen, was ich mit meinen Kurzgeschichten machen werde. Die aus dem letzten Jahr habe ich für einen kleinen Kreis bei epubli drucken lassen. Von dem kleinen Bändchen sind noch genau vier Exemplare über geblieben, die ich in den nächsten Monaten verschenken könnte. Spannend finde ich derzeit auch das Thema ebook als Vertriebsmöglichkeit – auch wenn ich mich da noch nicht entschieden habe, in welchem Rahmen und wo ich so was unterbringen könnte. Ein Stück weit schließt sich für mich da wieder ein Kreis, da das epub-Format auf HTML basiert. Mit den richtigen Tools kann man da einem eigenen ebook noch den letzten Feinschliff verleihen.

Kommen wir aber noch mal zurück zum Schreiben und zur Recherche. Im Sommer werde ich nicht drum herum kommen, Vorortrecherche für den NaNoWriMo-Roman 2012 zu betreiben. Zum Glück muss ich mich dafür nur in den Zug setzen und Richtung Niederrhein fahren, da der Krimi dort spielen wird. Vielleicht gibt es sogar etwas grenzübergreifendes, ein Fall, der die Ermittler auch in die Niederlande führt. Noch steht aber nichts fest, außer dem Entschluss, eine Fortsetzung zu schreiben.

Den einen oder anderen Wettbewerb werde ich zwischendurch auch noch „mitnehmen“, vorausgesetzt, das Thema passt. Auch wenn ich dort nichts gewinne, gewinne ich doch eine Geschichte für das nächste „Weihnachtsbuch“.

4 Kommentare

    1. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wohnst du mittlerweile auch in Köln – somit steht einem Austausch von Buch gegen Kölsch nichts im Weg. Man müsste nur noch Zeit und Ort ausmachen (da Kölsch am besten frisch schmeckt).

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