Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Knutsen riss die Augen auf. Bruce Willis hatte gerade irgendetwas in den Aufzugschacht geworfen. Es war Zeit, ins Bett zu gehen und dieses Weihnachtsfest zu beenden. Morgen fiel das Ausschlafen aus. Gröne würde pünktlich im Büro auf ihn warten. So ein Sklavenschinder. Aber im Grunde hatte er recht, was gab es schon zu verlieren. Alleine zu Hause rumsitzen konnte er auch noch nach Weihnachten. Stunden später wachte er schweißgebadet auf. Mitten in der Nacht war doch noch die Heizung angesprungen. Jetzt war es in der Wohnung so warm wie in Betlehem, ging es Knutsen durch den Kopf. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Aus der Küche holte er sich den Fernseher und stellte ihn ans Bett. Irgendwas würde sich schon finden. Selbst an Weihnachten liefen auf einigen Privatsendern erotische Werbeclips. Mit einer Weihnachtsmannmütze gab es zumindest etwas, was einige der Damen anhatten.
Gröne saß schon im Büro und tippte auf seinem Computer herum, als Knutsen zu Tür herein stolperte.

„Meine Güte Knutsen, was ist denn mit dir passiert? Du siehst aus, als ob dich der Weihnachtsmann mehrfach mit seinem Schlitten überfahren hätte.“

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