Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Der Zettel auf dem Beifahrersitz, den sie zuerst für einen Abschiedsbrief hielten, war keiner. Es handelte sich dabei um eine Wunschliste. Von der Handschrift ließ sich darauf schließen, dass diese von einem Kind geschrieben worden war. Mit dem im Auto gefundenen Papiere ließ sich die Identität des Mannes eindeutig feststellen. Er wohnte in der Nachbargemeinde. Zusammen mit dem Kollegen musste Knutsen rüber in den Ort fahren, zu der Adresse, wo der Mann gemeldet war. Als sie an der Tür klingelten, öffnet ihnen einen Junge Frau. Aus dem Hintergrund drängelte sich ein etwas acht Jahre alter Junge nach vorne.

„Mama, das ist ja gar nicht der Weihnachtsmann!“

„Sie müssen Entschuldigen, aber der kleine Sven und ich haben jemand anders erwartet. Wenn sie für den Polizeichor sammeln, da waren ihre Kollegen schon letzte Woche bei uns.“

„Sie sie die Ehefrau von Martin G.?“

„Weshalb fragen sie das?“

Es dauerte nur einen Moment, bis die Frau begriff.

„Sven, gehe bitte ins Wohnzimmer!“

Artig gehorchte der Junge, da er es sich nicht mit dem Weihnachtsmann, der ja noch kommen würde, verderben wollte.

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