Von allen guten und bösen Geistern verlassen

In wenigen Tagen beginnt der National Novel Writing Month (NaNoWriMo), an dem ich mich zum zweiten Mal beteiligen werde. Wieder geht es darum, in einem Monat 50.000 Wörter zu schreiben. Da ich im letzten Jahr das Ziel erreicht habe, liegt für mich in diesem Jahr die Latte etwas höher.

Nicht nur dabei sein, sondern auch den Zieleinlauf schaffen. Nicht weniger habe ich mir zum Ziel gesetzt. Im Gegensatz zum letzten Jahr weiss ich diesmal nicht nur genau, auf was ich mich einlasse, sondern hoffe auch, besser vorbereitet zu sein. Seit Anfang Mai schreibe ich ohne Unterbrechung 400 Wörter täglich, dazu kommen noch die Blogbeiträge. Im Schnitt sind das über 800 Wörter pro Tag. Das ist zwar lediglich die Hälfte von dem, was ich pro Tag im November schreiben muss, aber dennoch nicht wenig. Es kommt, wie bei so vielen Dingen, auf die Routine an. Hinter mir liegen zehn geschrieben Kurzgeschichten und eines an Fingerübungen. Auch was das Thema angeht, wird der NaNoWriMo für mich keine Überraschung sein. Diesmal weiss ich, dass ich einen Krimi schreiben werde.

Mit heute habe ich noch sechs Tage für weitere Vorbereitungen. Ich werde noch mal meine Szenen durchgehen, das Exposé überarbeiten und vor allem die Inhaltsangabe der einzelnen Kapitel fertigstellen. Zudem werde ich in der Zeit für mich, frei von Gedanken, die Texte irgendwo unterzubringen, jeden Tag einen Mini-Krimi schreiben. Die ersten beiden liegen schon hinter mir – eine gute Aufwärmung. Das ist nicht so schwer, wie es sich vielleicht anhört, da ich tägliche Inspiration für eine Geschichte habe.

Vielleicht eignet sich der Tipp auch für andere Autoren. Einfach einen Google Alert auf ein Stichwort erstellen und schauen, was da so täglich reinkommt. Bei „Mord“ funktioniert das recht gut.

Natürlich gibt es auch etwas, was mir jetzt schon Sorgen macht. Jeden Tag 1.670 Wörter schreiben und noch zusätzlich bloggen, das geht eigentlich nicht. Im letzten Jahr habe ich mir damit beholfen, den Text, an dem ich gerade schrieb, auch gleich im Blog zu veröffentlichen. Das werde ich dieses Jahr nicht machen. Aus den gleichen Gründen, die mich dazu bewegt haben, keiner der zehn Kurzgeschichten im Blog zu verwenden (zumindest nicht in voller Länge).

Da mir mein Blog über die Jahre ans Herz gewachsen ist, kann ich andererseits auch nicht anders, als jeden Tag etwas schreiben. Nur werden es wohl kürzer Texte, vielleicht auch mal ein Statusbericht über den Fortgang der Schreiberei, sein. Ich denke, das ist nachvollziehbar. Im Dezember werde ich dann durchatmen und wieder in normaler Länge schreiben.

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