Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Früher, als noch einiges anders, aber nicht vieles besser war, gab es noch gedruckte Telefonbücher. Nach Schulende konnte man damit dann nachschlagen, welche Telefonnummer der neue Schwarm hat. Mit etwas Glück war es sogar die richtige, die man fand, sich aber nie zu wählen traute.

Gedruckte Telefonbücher gibt es vermutlich auch noch heute. Insbesondere die Gelben Seiten, über die schließlich auch Anzeigen verkauft werden.Gerade internetaffine Menschen werden aber in der Regel kein normales Telefonbuch mehr zu Hause haben. Wozu auch. Zum nachschlagen einer Nummer geht man einfach online.

Früher musste man, wenn man eine Telefonnummer zu einem Anschluss aus einer anderen Stadt suchte, entweder das Fräulein vom Amt anrufen oder aber zur nächsten Poststelle gehen, denn dort es von allen deutschen Städten die Telefonbücher. Hört sich nicht nur umständlich an, sondern war es auch.

So praktisch heute das herausfinden von Telefonnummern ist oder auch umgekehrt die Suche nach einem Namen, wenn man nur die Telefonnummer hat, fehlt doch etwas. Etwas, das man im Normalfall nicht vermisst, denn man hat keine Verwendung dafür, einfach nur so das Telefonbuch einer unbekannten Stadt aufzuschlagen. Wer aber Namen für Romanfiguren sucht, am besten noch Namen aus einer bestimmten Gegend, der wird diese Lücke sehen. Ein Telefonbuch online ist ganz nett, aber man kann nicht drin blättern. Wozu gedruckte Telefonbücher gut sind, wird einem dann deutlich.

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