Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Laut Kalendereintrag stand für den CHEF und mich gestern eine Lesung von Peter Struck auf dem Programm. Veranstaltungsort sollte die Mayerschen Buchhandlung in der Kölner Schildergasse sein.

Dort waren wir dann auch mehr als pünktlich. Stühle standen schon zurecht gerückt, ein paar Zuhörer hatten schon Platz genommen. Als wir uns setzen wollten, fiel unser Blick auf das Plakat am Podium. Die darauf abgebildete Person hatte Haare auf dem Kopf. Sehr viel Haare. Auch sonst fehlte ihr jede Ähnlichkeit mit Peter Struck.

Vielleicht, so der erste Gedanke, soll für eine Veranstaltung in der nächsten Woche geworben werden. Dagegen sprach aber dieses hässliche Wort „heute”. Waren wir am falschen Ort?

Hastig kramte ich die Eintrittskarten hervor. Nein, der Ort war richtig, nur die Zeit war falsch. Genosse Peter weilt erst nächste Woche in Köln. Ein erster Anflug von Selbstzweifel hinsichtlich meiner Planungskompetenz kam auf. Hatte ich mich tatsächlich um eine Woche vertan? Nach kurzer Recherche wusste ich, dass Struck tatsächlich am 11. Oktober in einer Mayerschen Buchhandlung liesst – nur nicht in Köln, sondern in Dortmund. Beim Eintragen des Termins hatte ich wohl nicht mehr genau in den Prospekt geschaut, dafür dann aber später die richtigen Karten gekauft.

Weitere Peinlichkeiten blieben Nadine und mir erspart, da wir uns noch zu den regulären Öffnungszeiten aus der Buchhandlung entfernen konnten. Das es dann trotzdem noch ein netter Abend geworden ist, lag am Päffgen Kölsch und einem Herren namens Death Spank.

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