Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Rund 11 Prozent verlorene Stimmen für die SPD, dass schlechteste Wahlergebnis seit Bestehen der Bundesrepublik. Ein schwerer Schlag für die deutsche Sozialdemokratie.

Zwei Beobachtungen am gestrigen Wahlabend geben aber durchaus Anlass zur Hoffnung. So sah Angela Merkel, die alte und neu Kanzlerin, nicht sehr glücklich aus – kann gut sein, dass sie sich erschreckt hat angesichts des starken FDP Ergebnis von über 14 Prozent. Auf der anderen Seite konnte man bei der SPD einen geradezu erleichterten Steinmeier erleben. In der so genannten Elefantenrunde zeigte er enorme Stärke. Mit Sicherheit wird er ein hervorragender Fraktionsvorsitzender und einen sehr guten Kanzler nach der nächsten Bundestagswahl – in vier Jahren oder früher.

Für die SPD könnte die Opositionsrolle eine Chance zur Erneuerung, sowohl inhaltlich als auch personell, sein. Gerade mit Blick auf Bielefeld hat sich doch gezeigt, dass Kandidaten mit Parolen von vorgestern beim Wähler nicht ankommen. Wäre dort der Nico Tsapos aufgestellt worden, dann wäre das Direktmandat für den Wahlkreis 133 nicht an die CDU gefallen.

3 Kommentare

  1. Die SPD und die Medien müssen sich von den Prozentwerten lösen, da der Drei-Parteien Staat mit Werten von 42+ durch den Fünf-Parteien Staat abgelöst worden ist.

    Mit 46% hat unseren WK (50) der Genosse Sigmar Gabriel haushoch gewonnen.

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