Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Eigentlich habe ich ja Urlaub, könnte am Strand in der Sonne liegen (sofern sie denn scheint) oder Muscheln suchen, Vögel ankucken und all das Zeug halt, was man im Urlaub auf einer Nordseeinsel halt so macht.

Die Tagespolitik lässt mich aber dennoch nicht los. Nicht nur, weil ich dank Edge nicht vom Internet abgeschnitten bin oder weil ich täglich meine Dosis SZ bekomme, sondern auch, weil die Bundestagswahl näher rückt – ganz unabhängig davon, dass ich auf Langeoog bin.

Ein ganz wesentlicher Aspekt, der mich so umtriebig macht und mir nicht aus dem Kopf geht, ist der Zustand der SPD. Das liegt vor allem an meiner Urlaubslektüre: „Die Vier – Eine Intrige“ von Volker Zastrow, der sehr gekonnte die Hintergründe und Zusammenhänge in Hessen beleuchtet, die zum Fall von Andrea Ypsilanti geführt haben.

Was so enorm erschreckt im Buch, ist der Umgang einiger Sozialdemokraten untereinander. Dagegen sieht Mobing noch fast nach Streichelzoo aus. Es erstaunt mich auch, welches merkwürdige Demokratieverständnis einige Menschen haben – Ageordnete sind aus guten Grund in Deutschlan unabhängig von den Parteien. Das mag so manchen, der ins Feld führt, dass sie schließlich von Parteien aufgestellt wurden, nicht gefallen. Dennoch ist es so.

Ich kann das Buch jedem politisch interessierten Menschen nur empfehlen – SPD-Mitgliedern sollte es zur Pflichtlektüre werden.

Eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner