Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Holen wir mal etwas weiter aus (Leser, die sich hier häufiger auf die Seiten verirren wissen, dass ich das nicht gerade selten mache) und berichten, wie das anfing mit meinem Kaffeekonsum. Damals, genau gesagt vor sehr langer Zeit, als der kleine Thomas in die erste Grundschulklasse ging, um das Lesen zu lernen, fing er an, morgens einen Teil der Tageszeitung für sich zu beanspruchen.

Ohne weitere Aufforderungen meinerseits gab es wie ganz natürlich dazu eine Tasse Kaffee von der Mama. Das man sich an so was gewöhnt, brauch ich glaube ich nicht extra zu erwähnen. Einige Jahre Später, ich fürchte, da bestand schon längst eine gewisse Abhängigkeit von den Substanzen im Kaffee, entdeckte ich dann Tee für mich – früher war Tee für mich nur dass komische Zeug mit Zucker und Milch, was so ganz anders schmeckte als der Kaffee, den ich kannte.

Ich glaube, das wahl wohl die Zeit der Teestuben Ende der 80er Jahre. Wie dem auch sei, es entwickelte sich so was wie eine zweite Liebe. Statt Kaffee trank ich nun Tee zu jeder Gelegenheit (auch wenn man Tee in manchen Gaststätten selbst heute noch besser nicht bestellen sollte). Vom einem Extremen also in das andere. Natürlich musste ich mir, als ich noch nicht nach Bielefeld in die eigene Wohnung gezogen war, meinen Tee zu Hause damals selber kaufen und kochen. Gerade letzteres wäre auch eine interessante Geschichte, die ich hier aber lieber nicht zum Besten gebe, denn sonst ginge der Rote Faden, sofern überhaupt noch vorhanden, endgültig verloren.

Wo war ich gleich noch mal stehen geblieben? Ach ja, beim Tee, der an die Stelle des Kaffees trat – selbst beim Frühstück. Die einzige Konstante blieb dabei die Tageszeitung, die mittlerweile, wie sollte es auch anders sein, durch ein eigenes Exemplar bereichert wurde. Wieder ein paar Jahre später, während ich diese Zeile hier schreibe, habe ich eine Art Balance zwischen den beiden Heißgetränken gefunden. Solange die netten kleine Wirkstoffe, die mich wach machen, drin sind, ist es mir fast egal, was ich morgens trinke. Aber nur fast, denn es gibt einen Rahmeparameter, der festlegt, für was ich das Wasser erhitze. Während die Art der Zubereitung vom Wochentag (Sonntag oder Werktag, bzw. Urlaub oder nicht Urlaub) abhängt, entscheidet die Uhrzeit, was ich trinke.

Zu sehr frühen Stunde, also üblicherweise werktags um 6:00 Uhr morgens, ist das Getränke meiner Wahl eindeutig Tee. Grüner Jasmintee, um genau zu sein. Je später ich aufstehe, desto wahrscheinlicher wird es, dass ich den Tag im einem Kaffee beginne. Am liebsten, sagen wir mal so gegen 9:00 und 10:30 Uhr mit einer großen Schale Milchkaffee (ohne Zucker). Im Verlauf des Tages pendel ich dann zwischen Tee und Kaffee, je nach dem, was gerade griffbereit in der Nähe steht.

Kehren wir noch mal zum Kaffee zurück. Es dürfte kein Gehmeimnis sein, dass beim CHEF und mir daheim eine Senso-Maschine ihren aktiven Dienst verrichtet. Zwar nicht ausschließlich, denn wir kennen noch andere Zubereitungsmethoden, aber doch regelmäßig. Insbesondere Sonntags zum Frühstück wird der Wassertank zweimal neu befüllt. Das ergibt sich aus der Uhrzeit des Frühstücks und der Tatsache, dass ich dann gerne, wie erwähnt, einen großen Becher Kaffee trinke.

Genau dafür, und damit kommen wir dann auch endlich zum Pudels Kern, gibt es jetzt neue Kaffeepads von Senseo (obwohl DER CHEF und ich normalerweise einem anderen Padhersteller den Vorzug geben): Senseo Guten Morgen
Sparen wir uns an dieser Stelle mal das übliche Werbegewäsch (schließlich bekomme ich ja, wie bekannt, kein Geld oder Sachleistungen für meine Produkttests) und schauen lieber auf die Fakten.

Senseo Guten Morgen

Die neue Pads gibt es in einer 10er-Packung zm Preis einer 18er-Packung. Das ist nicht weiter dramatisch, denn die Pads sind doppelt so dick wie einer normales Pad, da sie auch für die größere Tasse oder eben einen von mir verwendeten Becher reichen sollen. Von der Menge her passt das auch tatsächlich ganz gut. Den beworbenen intensiven Geschmack konnte ich allerdings bisher noch nicht feststellen. Im Gegenteil, ich find den Kaffee aus diesen Pads angenehm mild. Was meiner Meinung nach auch sehr gut zu einem Guten-Morgen-Kaffee passt. Schließlich will man nicht mit einem intensiven Schlag in den Magen wieder ins Bett fallen.

Meiner Meinung nach hat Senso mit dem Guten Morgen Kaffee endlich mal eine Sorte im Angebot, die es sich wirklich zu kaufen lohnt. Bei allen anderen Pads, insbesondere die mit zugesetzten Aromen, konnte ich das bisher nicht sagen. Wer eine Senseo zu Hause, im Büro oder in einem Kellerverlies zur Verfügung hat, sollte als unbedingt mal die neuen Pads probieren – die Tageszeit ist dabei nicht ganz so entscheidend.

Eine Antwort

  1. Teestube !? Das waren allerdings noch Zeiten. Kleinkinder und Sekundarstufe bitte den Saal verlassen. Wo hatte Burkhard noch gleich den Rum versteckt?

    Die wunderbare Einrichtung unserer Tage gibt es übrigens nicht mehr an alter Wirkungsstätte…schade! Den Käfer auch nicht mehr.

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