Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Ich hatte ja versprochen, noch ein paar Zeilen zum Unterbezirksparteitag zu schreiben. Nun denn. Vorher aber noch ein paar Takte zur aktuellen Entwicklung bei der Bahn und in Hessen. Mit Mühe und Not ist wohl der Streik der GDL doch noch abgewendet worden – was an den chaotischen Zuständen heute Morgen auf den Bahnhöfen und in den Zügen keinen Abbruch getan hat. In Hessen versucht derweil Frau Ypsilanti, die aufrechte Mandatsträgerin Metzger zum Verzicht zu bewegen (zwingen, wohlmöglich), damit der Weg doch noch frei wäre für die unappetitliche Duldung durch die Linkspartei, der sich Frau Metzger ja in den Weg gestellt hat (dafür kann man sie eigentlich nicht oft genug loben).

Blöd nur für Ypsilanti, dass sich der potentielle Nachrücker für Frau Metzger auch gegen eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit mit der Linkspartei ausgesprochen hat. Wir dürfen also gespannt sein, welche Stücke diese Woche noch auf der Bühne geboten werden und ob Kurt Beck auf der ihm angebotenen Bananenschale ausrutschen wird. Anders gefragt: Würde der Bahnchef auf den Gleisen Selbstmord begehen, Hand in Hand mit Frau Yspilanti, wenn Kurt Beck im Zug aus Berlin drin sitzen würde? Ein politisches Zeichen wäre es auf jeden Fall.

Wie dem auch sei, kommen wir zum Unterbezirksparteitag. Mit der sehr eingängigen Begründung „Du kannst ja gut mit Computern und Zahlen umgehen” wurde ich am Freitag von meinem Ortsverein als Mitglieder der Zählkomission vorgeschlagen. Aus diesem Grund habe ich dann besonders am Samstag recht wenig von den inhaltlichen Punkten mitbekommen. Nicht entgangen ist mir das Referat von Ute Schäfer, der stellvertretenden Vorsitzenden der SPD in NRW. Da es insbesondere um Bildungspolitik ging, habe ich mir einige Notizen gemacht, die ich noch mal getrennt verwerten werde.

Der überwiegende Rest des Unterbezirksparteitag bestand dann aus vielen Abstimmungen, polemischen JUSO-Anträgen (nichts neues) und wegen des Frauentages am Samstag einer polemischen Rede der ASF-Vorsitzenden (auch nichts neues).

Ohne jetzt allzu sehr ins Detail zu gehen und eventuelle Wahlgeheimnisse zu verraten, sei angemerkt, dass sich der künftige Oberbürgermeisterkandidat Pit Clausen einer größeren Beliebtheit als Rainer Wend erfreut.

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