Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Bisher habe ich mich ja in Bezug auf die Wahlen in Frankreich in Schweigen gehüllt. Ganz persönlich fand ich es bedauerlich, dass diese Frau nicht gewählt wurde. Wie hieß sie noch gleich? So schnell werden die Namen der Verlierer wieder vergessen. Oder kennt noch jemand Björn Engholm?

Wie dem auch sei, nach den aktuellen Ereignissen ist es fraglich, ob sich die Franzosen tatsächlich einen Gefallen damit getan haben, Nicolas Sarkozy zum Präsidenten gewählt zu haben. Der hat sich nämlich, so ist zu vernehmen, unmittelbar nach der Wahl von einem Großindustriellen aushalten lassen und einen Yacht-Kurzurlaub nach dem Wahlsieg genossen. Ein weiteres prekäres Detail: der großzügige Spender wurde mit Regierungsaufträgen bedacht. Wohlwollend ließe sich das unter dem Motto „Eine Hand wäscht die andere” verbuchen. Streng genommen ist es aber Korruption.

In seiner Selbstherrlichkeit wirkt Sarkozy wie Gott und Napoleon in einer Person. Aber seien wir mal ehrlich: das war doch nun wirklich zu erwarten. Bereits als Innenminister hat er gezeigt, wo er politisch steht und was er von den Einwandern in den Elendsvierteln hält.

4 Kommentare

  1. herr engholm kommt aus der kieler spd und wurde lange zeit von einem spitzel des herrn barschel dort eben bespitzelt. letzterer ist dann irgendwann tot aufgefunden worden, ersterer im zuge der ganzen peinlichkeiten zurückgetreten. noch fragen :-) ??

    und frankreich kann ja wohl keinen aufregen, hier gibt es genug eigene aufreger, tag für tag …

  2. Als in Schleswig-Holstein Lebender, klar, da kennt man Björn Engholm noch, der ist ja IMHO auch immer noch in Lübeck in Sachen Kultur aktiv. :)

  3. Die Frag ansich war ja nicht ganz ernst gemeint. Engholm ist mir auf jeden Fall noch sehr präsent. Auf der anderen Seite würde ich Herrn Schröder lieber ganz schnell vergessen…

    ;-)

  4. Und der Herr Sarkozy ist der kleine Giftzwerg aus Paris, den wir alle nicht so schnell vergessen werden. Der erste amerikansiche Präsident Frankreichs? Jedenfalls ein Hardliner und der erste echte NeoCon in Europa möchte ich meinen.

    Schade für Segolene Royal, sie war mir deutlich symphatischer. Aber sie hat eben nicht mit nationalismus sondern mit Patriotismus geworben, was ein kleiner aber feiner Unterschied ist. Mit ersterem gewinnt jedenfalls deutlich mehr Plebs als mit letzterem.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner