Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Am Wochenende haben DER CHEF und ich das diesjährige Spargelessen eingeläutet. Wer jetzt großes erwartet, den muss ich allerdings enttäuschen. Und damit sind wir dann schon unmittelbar beim Kern der Sache. Meiner Meinung nach wird Spargel im allgemeinen überbewertet. Als Saisongemüse, welches nicht ständig frisch verfügbar ist, haftet ihm ein leichter Hauch von Luxus an – was sich auch in den Preis für das Gemüse ausdrückt, da die polnischen Arbeiter auf den Felder auch immer teurer geworden sind und billiger Ersatz in Form von Hartz IV Empfängern schwer, sagen wir mal, anzulernen ist (wobei das ja ein ganz anderes Thema wäre).

Jedenfalls, schmecken tut der Spargel schon, aber er ist mit nichten ein Essen, für das ich meine Seele verkaufen würde (obwohl, ein halbes Kilo Spargel wäre im Tausch dafür schon drin, denke ich). Vermutlich liegt meine mangelnde Begeisterung auch daran, dass wir den Spargel pur, also zwar schon ordentlich gekocht, aber nur mit Butter und Kartoffeln genossen (bzw. es versucht) haben. Und bevor jemand fragt: Ja, ich habe mir natürlich die Lippen beim abschmecken der selbstgemachten Spargelcremesuppe verbrannt, die dann leider doch nicht so gelungen war und deren Reste den Weg allen schlechten Essens gegangen sind.

Für das nächste Wochenende ist das Erhitzen von tierischen Teilen über pflanzlichen Brennstoffen (gemeinhin auch als grillen bekanntg) geplant – zumindest, wenn das Wetter mitspielt. Wenn nicht, gibt es halt wieder Spargel. Diesmla allerdings als Bestandteil eines Rezeptes mit mehr als nur Butter.

5 Kommentare

  1. ja ja, die alte heimat hat so ihre vorzüge :-)
    land und leute, weite felder mit allerlei gutem gemüse und obst …
    und wenn ich jetzt bitte noch unverhohlen werbung machen darf, ich empfehlen den „hechltjen obst- und spargelhof“ in brünen, auch wegen der persönlichen kontakte natürlich :-)

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