Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Soziale Lesenzeichen und Kommentarbrüder

Die so genannten Social Boomarkdienste schießen wie Pilze aus dem Boden. Angesichts der Vielfalt bin ich aber bestimmt nicht der Einzige, der sich an dramatische Szene in einem Supermarkt erinnert fühlt.

Genauso überfordernd, wie dort das Überangebot an unterschiedlichen Shampoosorten wirkt, so verhält es sich auch mit den unterschiedlichen Diensten zur Einordnung, Ablage und Verwaltung von Lesezeichen. Vielfalt für zu Entscheidungsfreiheit und damit zu einem grundsätzlichen Problem: Was ist das oder der Richtige?

Bei Shampoo besteht zumindest noch der Vorteil, nach 14 Tagen nahezu ohne Probleme wieder wechseln zu können. Ohne Import- und Exportfunktion kann das bei einigen der zugegeben nicht ganz unpraktischen Social Boomarkdienste aber schnell in eine Sackgasse führen. Einfach wird es nur dadurch, wenn der Weg gewählt wird, den offensichtlich die Masse zu Zeit (im Web 2.0 ist alles im Wandel) geht. Bei mir ist daher die Entscheidung zu Gunsten von del.icio.us gefallen – nebenbei gesagt gibt es dafür auch noch eine Reihe nützliche Tools, die ich bei anderen Diensten noch nicht so gesehen habe, was aber auch wieder mit der Masse zusammenhängen mag.

Bei den Seiten, die einem die bequeme Verwaltung des Senfs, den der mündige Webi 2.0 in anderen Blogs hinterlassen hat, sieht es ähnlich aus. Worauf ich aber eigentlich hinaus will: Damit dieser Blog nicht aussieht wie die Arbeitskleidung von Rennfahrern und anderen Sportlern, werde ich auf keinen Fall alle möglichen Diensten mit einem kleinen Icon hier einbinden. Das was ich selber nutze ja, aber mehr auch nicht. Wer bei den Kommentaren auf den neusten Stand sein will, kann ja auch das eMail-Abo nehmen.

Und zum anlegen von Lesezeichen werden die meisten von uns wohl eines dieser Bookmarklets in ihrer Browserleiste haben.

Ach, was mir hier kurz vor Toresschluss (komisch, warum muß ich gerade wieder so hämisch grinsen?) einfällt. Bei der Diskussion, welcher nun der richtige Artikel für Blog sei, gibt es natürlich eine Gruppe, die völlig unberücksichtig geblieben ist. Ober der Blog oder das Blog, für die Menschen im Ruhrgebiet bleibt es nach wie vor pragmatisch einfach dat Blog.

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