Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Wie in der Werbung für dieses griechische Gesöff „Fier meine guten Freinde” möchte der SPD-Politiker Uwe-Karsten Heye unseren WM-Gästen was gutes tun, bzw. verhindern, daß ihnen schlechtes serviert wird. Er rät daher „dunkelhäutigen Menschen” den Besuch von Gebieten in Ostdeutschland ab. Prima! So wird also in Deutschland Prävention betrieben. Wie wäre es gleich noch mal mit einer Empfehlung an Frauen, möglichst keine kurzen Röcke zu tragen?

4 Kommentare

  1. Die Diskussion, die sich da jetzt entfaltet, finde ich großartig. Bislang gab’s doch nur den Herrn Schönbohm, der zwar permanent die „linke Gefahr“ heraufbeschwört, dabei aber so gut wie nie einen fremdenfeindlichen oder rechtsradikalen Hintergrund sieht, wenn Farbige zu Tode gejagt oder Hakenkreuze an die Wand gesprüht werden. Organisierte Überfälle von Rechts gegen Jugendclubs werden entweder verleugnet oder mit „haben halt mal zuviel Alkohol getrunken“ und nach dem Motto „die wollen nur spielen“ verharmlost.

    Das Gute an den Worten von Heye ist nicht die Verallgemeinerung, sondern die Bloßstellung der Politiker, die immer so tun, als würde da nichts passieren.

  2. Es ist aber ein Fakt, das rassistisch Motivierte Übergriffe in ostdeutschen Städten/Brennpunkten gehäufter auftreten, als in anderen Regionen des Landes.

    Was würde wohl gesagt, wenn eine Hauptschulklasse mit hohem Ausländeranteil am Bußbahnhof XYZ steht und mitten in der Klassenfahrt und zusammengetreten wird?
    Wieviele Menschen müssen noch leiden, bis gegen die Rechte Soße härter vorgegangen wird. Warum muß ich sogar als hellhäutiger Mensch Angst haben, wenn ich ins Fußballstadion oder in die Kneipe gehe?

    Aber wer redet über den Rechtsradiklaismus in der Polizei oder anderen Staatsorganen? Keiner wirklich…

    Auch wenns teilweise polemisch kommt, mein Vorredner hat Recht. Politiker wie der Herr Schönbohm reden alles klein und würden diese Dinge am liebsten unter den Tisch kehren. Falsches Signal, diese Dinge müssen offen auf den Tisch und öffentlich diskutiert werden.

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