Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Bis gestern Abend hatte ich noch nicht Titanic gesehen. Meine Vorurteile verhinderten bisher jeglichen Kontakt mit dem B-Movie. Nach fast drei Stunden dann die Einsicht: Es ist kein Untergang, sich den Film anzusehen. Allerdings würde der Film deutlich besser wirken, wenn an ihm einige Details verändert würden. Zunächst einmal die diese kitschige Liebesgeschichte. Könnte ganz wegfallen – oder als DVD-Bonusmaterial für Frauen erhalten bleiben. Auf jeden Fall raus damit aus dem Hauptfilm.

Die Geschichte in der Gegenwart müsste weiter ausgebaut werden. Nie verkehrt wäre auch ein Greenpeace-Schiff mit Berufsdemonstranten, die lauthals gegen die Bergung anschreien. Im Abspann könnte der Leiter des Bergungsteams, Broke Lovett, dann bei einer heldenhaften Rettungsaktion ölverschmierter Vögel nach einem Tankerunglück gezeigt werden.

Das sinkende Schiff müsste viel deutlich ins Blickfeld gerückt werden. Schließlich ist es der Hauptdarsteller. Die Menschen auf dem Schiff haben sich in der derzeitigen Fassung noch viel zu ruhig verhalten. Die Wellen der Panik, daß Gefühl für das eiskalte, tödliche Wasser, sollten drastischer auf den Zuschauer einwirken.

Eine völlige Fehlbesetzung war Leo, das Capri Eis. Also raus mit ihm aus dem Film. An seine Stelle tritt Fabrizio ins Rampenlicht. Um ihn herum könnte eine geheimnisvolle Geschichte gestrickt werden, bei der die Mafia und der Vatikan eine Rolle spielen. Angereichert durch Sabotage und die Illuminaten würden vor der Kollision mit dem Eisberg schon merkwürdige Unfälle an Bord der Titanic passieren. Der Diamant „Das Herz des Ozeans” könnte das Geschenk eines schwulen Priesters an Fabrizio gewesen sein.

Das wären so die ersten Ideen für eine Umarbeitung des Films. Mit den Veränderungen würden ihn bestimmt auch weitaus mehr Zuschauer sehen wollen.

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