Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Manchmal verschlägt es mir wirklich die Sprache. Ein Rückfall ins tiefste Mittelalter steht uns bevor. Zumindest war dies mein Eindruck, als ich heute in der Süddeutschen Zeitung ein Interview mit Eggert Voscherau (BASF-Vorstand und Chef der Chemiearbeitgeber) gelesen hatte.

In Bezug Arbeitslose behauptet er nicht nur, daß ein Drittel gar keine Arbeit sucht (damit liegt er über den 20 Prozent „Parasiten” von W. Clement), sondern ist auch der Meinung, daß es mehr Druck bedarf:

„Man muss bei den Sanktionen für Vermittlungsunwillige unter die Grenze dessen gehen, was heute als Existenzminimum gilt.”

Nebenbei ist der 62-jährige auch für die Streichung von Feier- und Urlaubstagen und für eine Unternehmenssteuersenkung.

2 Kommentare

  1. Netter Mensch! Ich glaube nicht, dass es viele Menschen gibt, die freiwillig arbeitslos sind. Denn auch wenn es ein wenig Geld vom Staat gibt, ein wirklich schönes Leben ist das nicht. Wenn man allein mal daran denkt, wie man angeschaut wird, wenn man sagt, dass man zur Zeit arbeitslos ist. Kann mir wirklich nicht vorstellen, dass alle Arbeitslosen glücklich mit ihrer Lage sind.

  2. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, daß es wirklich nicht sehr amüsant ist. Bis mir im Bekanntenkreis das Bekenntnis über die Lippen gekommen ist, daß es mich auch bald trifft, hat sehr sehr lange gedauert.

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