Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Die Geschichte der Bratkartoffel ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Seit dem Kauf einer beschichteten Pfanne letzter Woche kann ich nun ein aufhellendes Kapitel dazu beitragen. Grundsätzliche gibt es im Streit um die richtige Zubereitung der Bratkartoffel zwei Lager.

Die Pellkartoffelfraktion und die Anhänger der rohen Scheibe. Zu den letzteren gehöre ich, da ich davon überzeugt bin, daß aus Pellkartoffeln keine anständigen Bratkartoffeln werden können. Zudem ist das ein Mehrfaches an Aufwand. Nach einer Fallstudie gestern Abend kann ich heute das aus meiner Sicht optimale Rezept präsentieren:

Bratkartoffeln (Angaben für 2 Portionen)

Zutaten: 500 g festkochende Kartoffeln, 200 g Baconstreifen, 2 Zwiebeln, 4 Eier, Salz, Pfeffer, 2 EL Öl oder Buttaris

  • Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben (etwa 3 mm) schneiden.
  • Zwiebeln pellen und in dünne Ringe schneiden.
  • In einer beschichteten Pfanne (ganz wichtig!) Öl bzw. Buttaris heiß werden lassen. Kartoffeln hinzufügen.
  • Bei mittlerer Hitze 25 Minuten braten. Dabei beständig die Kartoffelscheiben wenden und voneinander trennen.
  • Nach 18 Minuten Baconstreifen und Zwiebelringe hinzufügen. Eier aufschlagen und verquirlen.
  • Kurz vor Ablauf der Zeit salzen und pfeffern. Die Eier drüber gießen und stocken lassen. Dabei ständig rühren und wenden.
  • Heiß servieren und genießen!

Mir und der vorher sehr skeptischen (weil Pellkartoffelfraktion zugehörigen) Nadine hat es sehr gut geschmeckt.

9 Kommentare

  1. ich kann nur zur bratkartoffeln folgendes schreiben.kartoffeln schälen in in kl.würfel schneiden.in der erhitzten pfanne geben(entweder mit gänseschmalz oder olivenöl )von allen seiten anbräunen geht übrigens sehr gut.am schluss nach belieben zwiebeln hinzufügen und für sich erhitzen,bis zum glasig werden,danach beides vermengen.eier werden bei mir extra gebraten und anschließend über die kartoffln als spiegelei serviert.gesalzen und gepfeffert wird zum schluss in der pfanne.

  2. Beim nächsten Mal schneide ich die Kartoffeln auch besser in Würfel. Der letzte Versuch mit dünnen Scheiben ist ziemlich matschig geworden und die Scheiben klebten aneinander. Das Spiegelei wäre mal eine Alternative zum Rührei – allerdings nur mit zerstochenem Eigelb.

  3. @klaus stühlmeyer

    Grossartige Sache mit dem Wuerfeltrick. Vor ein zwei Wochen war ich stolz auf mich, weil ich ganz von selbst auf eben diese Idee gekommen bin, die Bratkartoffeln wuerfelig anstatt scheibenfoermig zu gestalten. Erstaunlich wie sehr man (jedenfalls ich) dem Gedanken verhaftet ist, dass Bratkartoffeln scheibenfoermig sein muessen. Das Schoene an den Wuerfeln ist, dass sie, selbst wenn man sie aus Pellkartoffeln (nicht zu lang gekocht) gewinnt, sich auch in der unbeschichteten Pfanne widerstandslos anbraten lassen. Knusprig wie vom Profi gemacht, so kommen sie am Ende aus dem heissen Fett. Alles in allem kann ich meine Begeisterung ueber die Kartoffelbratwuerfel kaum in Worte fassen.

    Moege die Idee sich ausbreiten und zum Wohle der Menschheit beitragen!

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