Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Ich habe nichts gegen Tiere. Als Steak, als Wurst oder gehackt in der Lasagne schmecken sie mir gut.
Wenn man auf dem Land aufgewachsen ist, hat man in der Regel ein unverkrampftes Verhältnis zu Tieren. Kaninchen sind nicht nur süß, sondern auch lecker.

Großgeworden mit Katzen und später auch einem Hund – wenn man die besagten Kaninchen, eine kurze Taubenphase und das Dutzend Hühner mal unberücksichtigt läst. Von den Enten ganz zu schweigen.
Wie dem auch sei, die Katzen und der Hund wurden – wenn man das überhaupt bei Tieren, die von Menschen domestiziert werden, so bezeichnen kann – artgerecht gehalten. Viel Auslauf, ohne, drastisch gesagt, anderen Leuten in den Vorgarten zu kacken. Genau das ist es, was mich an Hunden in Städten so stört. Nicht nur, dass man, selbst wenn man sehr wohlwollend ist, nicht von einer tiergerechten Haltung sprechen kann. Die meisten Besitzer sind einfach nicht Lage, ihre Tiere unter Rücksichtnahme auf ihre Umwelt und ihre Mitmenschen zu halten.

Ohne Leine streunen die Köter in Grünanlagen, Parks und auf Kinderspielplätzen rum, setzten ihr Häuflein überall hin und erschrecken Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Da hilft auch die typische Aussage der überforderten Halter nichts, dass der Hund nichts tut, sondern nur spielen will. Wenn man drei Jahre alt ist und ein Hund in gleicher Größe auf einen zustürmt, hat man keine Ohren dafür, sondern einfach nur Angst.

Es ließen sich noch viele Gründe anführen, warum Hunde in der Stadt nichts zu suchen haben. Letztendlich macht es aber wenig Sinn, an die Einsicht der Halter zu appellieren. Am besten würde eine progressive Hundesteuer wirken, die Besitzer in der Stadt deutlich stärker zur Kasse bittet als solche, die auf dem Land wohnen. Zusätzlich müsste der Leinenzwang streng kontrolliert und Verstöße entsprechend geahndet werden. So bleiben Grünanlagen und Parks sauber und man kann ohne Bedenken im Sommer auf der Wiese seine Decke ausbreiten.

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