Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Mit dem kürzlich im Vatikan vorgestellten Dokument ‚Das Sakrament der Erlösung‘ (Redemptionis Sacramentum) soll den Missbräuchen in der katholische Liturgie entgegen gewirkt werden.

Das Abendmahl, auch unter dem katholischen Pseudonym ‚Eucharistie‘ bekannt, hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte nach dem 2. vatikanischen Konzil an die Bedürfnisse der Menschen angepasst. Mithin eine Annäherung an die evangelische Kirche, in der das Abendmahl in Gedenken, nicht als religiöse Ersatzbefriedigung gefeiert wird.

Glaubt man den Ergüssen aus dem Vatikan, so manifestiert sich der heilige Geist nur in edlem Becher, nur in den heiligen Hallen. Das Bühnenbild muss stimmen, sonst geht die Heiligkeit der kulturellen Handlung verloren.

Für einen evangelisch getauften Menschen sieht das Ganze eher nach ‚Ein Pater macht Theater‘ aus. Der liturgische Plunder versperrt den Weg zu Gott. Aber darin war die katholische Kirche immer schon unschlagbar drin – den Glauben zu monopolisieren, frei nach den Worten Jesus ‚Es führt kein Weg zu Gott den durch mich.‘-

Besonders schwer fällt es mir, die Katholiken zu verstehen, die sich einem Sisyphos gleich immer wieder dagegen auflehnen ohne etwas zu bewirken. Wenn ich mit Adidas Schuhen nicht mehr zufrieden bin, kaufe ich mir welche von Nike. Sollen sie doch alle mit den Füßen abstimmen und in die evangelische Kirche kommen. Just do it, würde Jesus sagen.

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