Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Mir ist heute aufgefallen, dass die letzten Jahre rund um Ostern eine Besonderheit hatten. Immer wieder hatte ich vorher oder nachher eine Dienstreise über mehrere Tage. Dabei fällt es mit schwer, von Nadine auch nur einen Tag getrennt zu sein – ihr geht es genauso.

Dieses Jahr ist anders, aber doch gleich auf eine bestimmte Art. Diese Woche ist es Nadine, die für fünf Tage nicht zu Hause ist. Bei ihr ist es aber keine Dienstreise, sondern ein Krankenhausaufenthalt. Nun sitze ich alleine in der Wohnung, während meine Gedanken um die morgige Operation kreisen.

Das Warten bzw. Abwarten fällt mir schwer, sehr schwer. Nadine ist nicht nur nicht da, sonder sie ist alleine im Krankenhaus und wartet ebenso. Aufgewühlt fühle ich mich und ebenso leer wie die Wohnung. Still, zu still ist es ohne das Geräusch ihres Atmens, ohne ihre Stimme. Wie einschlafen, wenn das Bett kalt ist, die andere Hälfe frei bleibt?

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