Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Zu den Dinge, die man ersatzlos streichen kann oder verbieten sollte, gehören auf jeden Fall Schulausflüge. Zumindest solange, wie Schulklassen mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Alternativ könnte man Sonderzüge und -busse einsetzen. Wenn man morgens im noch müden Zustand zwischen Schlaf und ankommen auf der Arbeit eine Schulklasse im Abteil hat, besonders wenn die Kinder in der Pubertät sind, kann das einem den kompletten Tag vermiesen. Übertrumpft wird so etwas nur noch von Kegelclubs, die am frühen Morgen betrunken durch den Zug nerven.

Während es morgens nur die Ruhe kostet, raubt es abends den letzten Rest Nerven. Völlig erledigt im gleichen Wagon eine Schulklasse zu haben, die ausgelassen und laut das Tagesende feiert, vermittelt einem einen guten Eindruck, wie die Hölle sein muss. Ein kleines Bisschen Paradies bekommt man dann dadurch zurück, dass man Walkman, MiniDisk oder ähnliches dabei hat und seine Ohren mit einer alternativen Geräuschkulisse versorgt. Aufregen und sich beschweren führt zu nichts – außer vielleicht zu noch mehr Stress.

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